
Teen BDSM: Geschichte und Aufstieg
Viele von euch wissen vielleicht, dass ich ein großer Fan der erotischen romantischen Komödien bin, die durch Filme wie Hitch, Wedding Dress und How to Marry a Millionaire sowie die britische TV-Serie Love on the Range populär wurden. Nun, hier ist die nächstbeste Sache zu einer dieser klassischen Liebesgeschichten.
Im Juni letzten Jahres kam der neue Film Bearded Bandit in die Kinos, ein witziger, etwas anderer Liebesfilm, der ein großer Hit für Fans des Genres werden dürfte. Zu Ehren dieses aufregenden Ereignisses habe ich mich entschlossen, in die Welt des Teen BDSM einzutauchen und zu erforschen, auf welch vielfältige Weise diese sexy Subkultur die Populärkultur im Laufe der Jahre beeinflusst hat. Also lehnt euch zurück, schnappt euch eure Bärte (falls ihr welche habt) und macht euch bereit für eine Reise durch eine Welt voller Fauxpas, wie ihr sie noch nie erlebt habt.
Die Geschichte von Teen BDSM
Es war in den 1970er Jahren, als die moderne Pornoindustrie Gestalt annahm. Bis Anfang bis Mitte der 1970er Jahre bestand die Pornoindustrie hauptsächlich aus Schwarz-Weiß-Filmen mit einer Handvoll Ausnahmen wie Der Pate, Die glorreichen Sieben und Pink Floyd – The Wall. In dieser Zeit vermied die Erotikfilmindustrie im Allgemeinen die Darstellung jeglicher Art von «echter» Gewalt oder die realistische Darstellung von Sex. Das Aufkommen von Junggesellenfilmen, also Filmen, die nur für Männer gemacht wurden, veränderte die Branche dramatisch.
Diese Filme wurden im Allgemeinen als «schmutzige» Witze angesehen und als solche auch genossen. Mit der zunehmenden Zahl von Junggesellenfilmen kam jedoch auch ein gewisser Voyeurismus auf, was nicht unbedingt schlecht war. Plötzlich konnten Männer die Aufregung einer Jagd durch das Medium Film wiedererleben. Diese Filme waren zwar inhaltlich nicht bahnbrechend, aber sie führten eine neue Form ein, die ihren manchmal anzüglichen Inhalt begleitete – den Porno-Comic.
Ein paar Jahrzehnte später befindet sich die Branche an einem weiteren Scheideweg. Wie viele andere Branchen geht auch die Erotikfilmindustrie mit der Zeit und wird immer relevanter und für ein breiteres Publikum zugänglich. Dies ist vor allem dem Internet und dem Smartphone zu verdanken, die unser Verhältnis zu Sex, Liebe und Unterhaltung drastisch verändert haben. Heute kann jeder, der ein Konto in einem sozialen Netzwerk hat, zum Medienmogul werden und Plattformen wie Twitter und Instagram besitzen.
Der bärtige Bandit ist eine Comicfigur, die von dem Künstler und Autor Dwayne Bell geschaffen wurde. Bearded Bandit wurde erstmals 2014 veröffentlicht und wurde von Comicfiguren der 1980er und 1990er Jahre inspiriert, vor allem vom Punisher und den Teenage Mutant Ninja Turtles. Laut Schöpfer Dwayne Bell ist Bearded Bandit «Teil einer größeren Geschichte über einen Pornografen, der eine unaufhaltsame Kraft in die Hände bekommt und sie für das Böse einsetzt.» Während man annehmen könnte, dass der Punisher eine Figur ist, von der man sich leicht inspirieren lassen kann, verrät Dwayne Bell, dass seine Inspiration für die Figur aus einer Vielzahl von Quellen stammt, darunter die bereits erwähnte britische Sitcom und der Horrorklassiker The Texas Chain Saw Massacre von 1975.
Ebenfalls relevant für die Entwicklung der Pornoindustrie ist die Tatsache, dass sich ein Großteil der Inhalte von Bearded Bandit um Analverkehr dreht. Das ist eine interessante Entwicklung und ein deutlicher Bruch mit den «traditionellen» Pornos von früher. Aber das ist nicht alles, was neu ist. Analverkehr war zwar schon immer ein Teil der Erwachsenenfilmindustrie, aber nicht immer das Hauptereignis. Nehmen wir zum Beispiel die Filme von Russ Meyer, dem die Popularisierung des Konzepts des «unzüchtigen Kumpels» im Kino zugeschrieben wird. In seinen Filmen findet man oft eine traditionellere (und wohl auch befriedigendere) Form des Sexspiels.
Die moderne Teenager-BDSM-Szene
Dieses Jahr hat eine neue Welle von sozialen Medien hervorgebracht, mit vielen Spekulationen über die bevorstehende Dominanz von TikToks in der Branche. Während ein Großteil der Medien dies als den «Tod von Facebook» verkündet hat, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass soziale Medien hier sind, um zu bleiben und sich zweifellos weiter entwickeln und an die Bedürfnisse und Wünsche eines Publikums des 20. Jahrhunderts anzupassen. Was nicht in Frage steht, ist die Tatsache, dass die Mehrheit unserer Bevölkerung derzeit ihre Zeit in den sozialen Medien verbringt.
Der Aufstieg von TikTok hat zweifellos zu einem Boom bei der Popularität von Social-Media-Plattformen geführt, die sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene richten. Dazu gehören sowohl TikTok selbst als auch TikTok-Klone. Der Trendsetter in dieser speziellen Kategorie ist TikTok selbst, das 2016 auf den Plan trat und seither immer beliebter wird. Allein in diesem Jahr wird TikTok voraussichtlich 500 Millionen monatlich aktive Nutzer weltweit erreichen und damit die beliebteste Social-Media-Plattform bei Nutzern zwischen 4 und 24 Jahren sein. In den USA nutzen 86 % der Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren TikTok, aber nur 10 % der Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren. Außerdem nutzen 48 % aller Amerikaner zwischen 14 und 24 Jahren TikTok, verglichen mit 30 % der Erwachsenen im Alter von 25 Jahren oder älter. Das alles ist sehr interessant, wenn man bedenkt, dass 41% der Erwachsenen zwischen 14 und 24 Jahren allein im letzten Jahr ein Sexspielzeug benutzt haben.
Als Ergebnis kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Sexspielzeug und Pornos insgesamt noch nie so beliebt und zugänglich waren. In der Vergangenheit waren Sexspielzeuge und Pornos vor allem die Domäne von Erwachsenen, die über ein ausreichendes Einkommen verfügten, um sich teure Produkte und die nötige Privatsphäre zum Experimentieren mit ihnen leisten zu können. Heute bedeuten billige und leicht zugängliche Sexspielzeuge und Pornos, dass jeder mit verschiedenen Stellungen und Handlungen experimentieren kann. Das hat natürlich seine Vorteile – wer würde nicht gerne mit verschiedenen Stellungen experimentieren? – aber es bringt vielleicht auch einige Herausforderungen mit sich. Was bedeutet zum Beispiel diese neue Welt der zugänglichen Sexspielzeuge und Pornos für diejenigen, die mit Sucht oder Ängsten zu kämpfen haben? Könnte dies dazu führen, dass die Zahl der Menschen, die Schwierigkeiten in ihrem Privatleben haben, steigt? Dies sind wichtige Fragen, die sich alle Eltern, Erziehungsberechtigten und Jugendbetreuer stellen sollten, wenn sie sich mit den Auswirkungen dieser neuen Welt befassen.
Warum sind Teenager und junge Erwachsene von BDSM begeistert?
Die Beliebtheit des bärtigen Banditen und anderer ähnlicher Figuren zeigt, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich für Themen interessieren, die früher als «erwachsen» galten. Dieser Trend lässt sich wahrscheinlich auf mehrere Faktoren zurückführen. Betrachten wir zunächst das Offensichtliche – den Einfluss der sozialen Medien. Wie ich bereits erwähnt habe, verbringt ein Großteil der heutigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Großteil ihrer Zeit in den sozialen Medien. Dies ist zweifellos ein Faktor für die zunehmende Beliebtheit von BDSM, wo die Teilnehmer häufig sexuelle Fantasien austauschen, Sexposen darstellen und sogar Live-Sex-Shows per Webcam veranstalten können. Interessant ist auch die Tatsache, dass Filme für Erwachsene aufgrund ihres «erwachsenen» Charakters in der Regel keine BDSM-Inhalte zeigen. In jüngster Zeit haben jedoch Filme wie Anjelah Johnsons Netflix-Hit «Sex Education» begonnen, ein neues Publikum für BDSM zu begeistern. Es scheint, dass die Grenzen zwischen Porno und Unterhaltung verschwimmen, da die Menschen durch die Populärkultur neue Erfahrungen machen und neue Beziehungen eingehen wollen.
Ausprobieren führt zu Interesse an Teen BDSM
Ein weiterer Faktor, der zu einem verstärkten Interesse an Teen BDSM geführt hat, ist die Tatsache, dass dies ein beliebtes Thema für sexuelle Experimente unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist. Wie ich bereits erwähnt habe, haben billige und leicht erhältliche Sexspielzeuge und Pornos es für jeden einfacher gemacht, neue Dinge auszuprobieren und sich Fantasien hinzugeben. Dies ist natürlich ein wichtiger Aspekt der menschlichen Sexualität und eine notwendige Voraussetzung für jede gesunde, langfristige Beziehung. Das bedeutet aber auch, dass immer mehr Menschen auf der Suche nach sexueller Befriedigung experimentieren und neue Dinge ausprobieren. Teen BDSM ist daher zugänglicher als je zuvor.
Diese neue Experimentierfreudigkeit birgt allerdings auch einige schwerwiegende Nachteile, vor allem wenn Kinder und Jugendliche beteiligt sind. Erstens müssen wir als Erwachsene bedenken, dass viele dieser Inhalte oft recht explizit sind, selbst wenn sie als «Softporno» bezeichnet werden. Zweitens verstehen viele Kinder und Jugendliche die Grundsätze von Grenzen und Sicherheit nicht, was zu ernsthaften Problemen führen kann. Das vielleicht größte Problem, das sich aus dieser neu entdeckten Experimentierfreudigkeit ergibt, ist, wie bereits erwähnt, das Problem der Sucht. Ähnlich wie bei anderen Süchten, z. B. Glücksspiel- oder Sexsucht, handelt es sich hierbei um ein Problem, dessen sich jeder Einzelne von uns als Eltern, Erziehungsberechtigte und Mitglieder der Gemeinschaft bewusst sein muss. Die Grenze zwischen gesunden sexuellen Experimenten und ungesunder Sucht kann sehr fließend sein, vor allem wenn man sie aus der Perspektive eines Jugendlichen oder Kindes betrachtet.

